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A bored and overlooked Runemaster

Der apathische Geist

Erst 21 Jahre und schon vom Leben gelangweilt. So kann man Cecil wohl gut beschreiben. Die Familie hat Geld und Einfluss, die Geschwister und Eltern nehmen am Leben der Gesellschaft teil und Cecil fragt sich wofür das ganze? Er sucht den größeren Sinn in der Verlogenheit der meisten Familien, er sucht das andere, das Einzigartige, das wahre. Oft wirkt Cecil abwesend, teilnahmslos, geradezu apathisch. Es gibt weniges was ihn aus dieser Starre lösen kann. Magische Artefakte zum Beispiel. Er liebt es, wenn sein Vater ihn mit auf Reisen nimmt und nach diesen zu suchen. Es sind diese Tage, diese Tage voller Abenteuer an denen er lange zerrt und die ihn wohl davor bewahren alles aufzugeben wo er hineingeboren worden ist und seine Familie zurückzulassen. Cecil fand seinen Platz noch nicht und er selber ist sich auch nicht sicher, ob er ihn jemals finden wird. Er ist nicht das älteste Kind, bei weitem nicht, auch nicht das jüngste. Er hat wenig Druck, aber bei seinem älteren Bruder und seiner Schwester, die längst verheiratet sind, die eigene Kinder haben und auf die die Eltern stolz sind  und bei seinen jüngeren Schwestern, die noch in der Schule sind und herausragende Leistungen erbringen kommt Cecil sich oft unscheinbar vor. Als würde er vollkommen im Schatten der anderen verschwinden.

Lethargie. Verwirrung. Stolz.

Er weiß, dass er gebraucht wird, sein Vater braucht ihn, ja. Cecil hatte schon immer ein Talent für alte Runen und auf der Suche nach magischen Artefakten war das allzu nützlich. Aber in ihm ruht der Verdacht, dass dieses Talent das einzige ist was seinen Vater dazu bringt ihn immer wieder mitzunehmen und nicht seine Geschwister. Er fühlt sich benutzt, aber er genießt es zeitgleich, dass er manchmal derjenige ist zu dem sein Vater sieht mit stolzem Lächeln und dass er es manchmal ist über den seine Familie Bekannten erzählen. Er genießt es kurz im Mittelpunkt zu stehen, auch wenn er jedes Mal weiß, dass diese Momente, in denen er derjenige ist, der hervorgehoben wird, nur kurz sind und jedes Mal, wenn er wieder im Schatten der Geschwister versinkt wird es schwerer und schmerzt mehr. Aber diese kurzen Moment sind ihm den Schmerz wert. Er erträgt ihn. Oft hat er sich gewünscht ein Einzelkind zu sein und sich direkt danach für diese Gedanken verabscheut. Er sollte sich nicht wünschen, dass seine Geschwister nicht da wären, nur weil er so...langweilig und ohne Besonderheiten ihnen gegenüber ist. 

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Heimlicher Schmerz

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